Maximillian Feth hat mit Kollegen wesentliche Aspekte prähospitalen Therapie aus der aktuellen S3 Leitlinie Schwerstverletztenversorgung der Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zusammengefasst. Gemeinsam mit 25 Fachgesellschaften und Berufsverbänden hat die DGU die S3-Leitlinie zum dritten mal überarbeitet. Ziel des Beitrags war es, die „wichtigsten Neuerungen für die prähospitale Versorgung anhand eines Fallbeispiels darzustellen und die getroffenen Massnahmen den entsprechenden Empfehlungen der Leitlinie zuzuordnen. Mit der aktuellen Überarbeitung wurde ein eigenes Kapitel „Stop the Bleed“ für die prähospitale Phase in die Leitlinie eingeführt. Hämodynamisch und mechanisch instabile Beckenringverletzungen k.nnen den Patienten durch exsanguinierende Blutungen bedrohen. Deshalb soll bereits pr.hospital eine vorsichtige Stabilit.tskontrolle des Beckens erfolgen. Bei polytraumatisierten Patienten k.nnen h.ufig schwere Hypox.mien in kürzester Zeit entstehen. Dem soll durch Einleitung einer Notfallnarkose und eine konsekutive Atemwegssicherung und Beatmung begegnet werden. In einem zus.tzlich in die Leitlinie aufgenommenen Kapitel zur Analgesie wird die Notwendigkeit zur Analgesie bei Traumapatienten definiert. Da Patientensicherheit im Vordergrund steht, verweist die Leitlinie auf die Notwendigkeit eines regelmäigen Trainings für Notfallnarkose und Atemwegsmanagement inklusive aller alternativen Methoden zur Atemwegssicherung.“
zum Beitrag…
Feth M, Eimer C, Grübl T, Kulla M, Hossfeld B: Update zur prähospitalen Versorgung polytraumatisierter Patienten. Notfall + Rettungsmedizin (online first https://dx.doi.org/10.1007/s10049-023-01155-8) (2023)
S3 Leitlinie Schwerstverletztenbehandlung
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V. S3-Leitlinie Polytrauma/ Schwerverletztenversorgung. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/187-023 Zugegriffen: 6. Mai 2023